Was Kaufinteressenten am meisten fürchten!

Vor allem aufgrund des demographischen Wandels ist es schwieriger geworden Nachfolger bzw. Käufer für das eigene Dentallabor zu finden. Zur Zeit und in den nächsten Jahren werden viele Inhaber von Dentallaboren in den Ruhestand gehen wollen. Jüngere Zahntechnikermeister, die sich mit einem eigenen Dentallabor selbstständig machen wollen, sind dagegen kaum vorhanden.

Großes Angebot und wenig Nachfrage führen dazu, dass Kaufinteressenten wählerisch sein können. Deshalb lohnt es sich, wenn Sie sich mit den Sorgen der Käuferseite beschäftigen.

Was bereitet Kaufinteressenten Sorgen?
Die sogenannte Inhaberabhängigkeit bereitet potenziellen Kaufinteressenten das meiste Kopfzerbrechen. Was passiert nachdem ich das Labor übernommen habe? Hält das Zahntechnikerteam dem Labor weiterhin die Treue? Oder bezog sich die Mitarbeiterbindung nur auf den „Altinhaber“ und nicht auf den Betrieb? Wie sieht es bei den Zahnarztkunden aus? Wandern zuvor loyale Praxen nach dem Verkauf ab? Laufen die Prozesse im Labor nach der Übernahme reibungslos weiter?

Schon der Verlust eines wichtigen Zahntechnikers oder eines entscheidenden Zahnarztkunden kann zur „Schieflage“ des gesamten Betriebes führen und eine „Negativspirale“ auslösen. Wenn es im Labor nicht mehr rund läuft, weil der erfahrene Lotse nicht mehr an Bord ist, verschlechtert sich nach und nach die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit. Und die vermeintlich lukrative Übernahme entpuppt sich für den Käufer schließlich als Fehlinvestition.

Wie können Sie als Verkäufer die Sorgenfalten der Kaufinteressenten glätten?
Sorgen Sie durch angenehme Arbeitsbedingungen und flexible Regelungen für gute Stimmung sowie hohe Loyalität gegenüber dem Betrieb. Binden Sie mindestens einen weiteren Zahntechniker in die Kundenbetreuung mit ein. Bauen Sie eine Wissensdatenbank auf, die ständig wächst. Denken Sie über die Einführung eines „gelebten“ Qualitätsmanagement-System nach. Dokumentieren Sie die Prozesse im Labor.

Sie profitieren schon vorher!
Machen Sie aus Ihrem Labor ein System, welches auch ohne Sie funktioniert! Und das Beste ist, dass Sie davon nicht erst während der Nachfolgeregelung profitieren, sondern bereits vorher: Wäre es nicht schön, wenn Sie keine Angst mehr haben müssen, dass der Betrieb zusammenbricht, nur weil Sie einmal ein paar Tage krank sind? Oder wäre es nicht toll, wenn Sie mal ohne Vorplanung einen Spontanurlaub starten könnten?

Ähnliche News